Der Burschenverein Riestedt wurde 1890 gegründet und besteht ausschließlich aus (jungen) Männern, wie schon aus dem Vereinsnamen ersichtlich ist. Hauptaktivität ist die jährliche Ausrichtung des Pfingstfestes im Ort, eine Tradition, die in unserer Region auch in den Nachbarorten sehr verbreitet ist. Dazu finden von Freitag bis Pfingstmontag verschiedene Musikveranstaltungen (siehe Programm) für jung und alt auf dem Festplatz statt. Ein großes Festzelt und Schausteller mit Karussells und anderen Attraktionen bieten dem Besucher genügend Möglichkeiten, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Am frühen Samstagmorgen geht es für die Burschen in den Wald zum traditionellen Maienschlagen. Maien sind junge Birken, die anschließend mit Musik im ganzen Dorf verteilt werden. Sonntagnachmittag findet dann der Festumzug der Burschen statt. Mit festlicher Kluft und Marschmusik ziehen die Burschen durch Riestedt und kehren dann für die offizielle Eröffnung des Pfingstfestes ins Festzelt zurück. Der eigentliche Höhepunkt steht aber dann am Montag an, die Eiersuse. Dazu verkleiden sich die Burschen als Frauen, je schräger, desto besser und ziehen wieder mit Musik durchs Dorf. An jedem Haus wird ein Ständchen gespielt, getanzt und Eier oder was die Leute sonst noch so geben erbettelt. Daher auch der Name Eiersuse. Dieses illustre Treiben endet dann am Hofeteich, unserem Feuerlöschteich, wo die Eiersusen ein ausgiebiges Bad unter Beobachtung des halben Dorfes nehmen. Damit gehen dann vier wilde Tage in Riestedt allmählich zu Ende.
Natürlich ist der Burschenverein auch bei anderen Veranstaltungen im Ort aktiv. Zum Beispiel beteiligen wir uns regelmäßig am Erntedankfest und am Karnevalsumzug.
Hinweis:
Der Burschenverein Riestedt e.V. ist keine politische Vereinigung. Wir vertreten keine politische Richtung oder Gesinnung. Der Verein verfolgt ausschließlich das Ziel, die Tradition des Pfingstfestes aufrechtzuerhalten und das Leben des Dorfes zu bereichern.